Auferstehung des Herrn

Christus ist auferstanden von den Toten
Durch Seinen Tod hat der den Tod besiegt
Und mit Seiner Auferstehung uns das Leben geschenkt!
Ihm sei Ehre in Ewigkeit. Amen

 „Ist aber Christus nicht auferweckt worden,
dann ist …euer Glaube sinnlos“
(1. Kor 15, 14)

Mit diesen Worten unterstreicht Apostel Paulus die Bedeutung und Tragweite der Auferstehung Christi. Folglich gibt es kein Christentum ohne die Auferstehung Christi und ohne den Glauben an die Auferstehung. Der ganze christliche Glaube ist im Glauben an die Auferstehung Christi verankert. Und es ist nicht zufällig, dass das Auferstehungsfest des Herrn von unseren Vätern als Fest der Feste bezeichnet wurde.

Vor mehr als zweitausend Jahren wurde mit den Worten des weißgekleideten Engels „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden“ (Lk 24, 5-6) die frohe Botschaft der Auferstehung des Herrn den Frauen, die zum Grabe Jesu kamen, dann den Aposteln und den Anderen verkündet. Und die Jünger des Herrn, die hinsichtlich der Leiden und der Kreuzigung ihres Lehrers bis dahin hoffnungslos waren, haben durch den Glauben an die Auferstehung wieder Kraft geschöpft. Und sie begannen, die frohe Botschaft des neuen Lebens, das durch die Menschwerdung Jesu Christi verkündet und mit der Auferstehung bekräftigt wurde, überall zu predigen und zu verbreiten. Zwei Jünger des Herrn, der Hl. Taddäus und Hl. Bartholomäus, kamen nach Armenien, um auf dem Boden unseres Heimatlandes die frohe Botschaft des neuen und erleuchtenden Glaubens zu verkünden. Und im Jahre 301 hat unser Land das Christentum zur offiziellen Religion erklärt. Die Armenier nahmen diesen Glauben des auferstandenen Christus nicht als ein äußeres Kleid an, sondern das Christentum wurde zu ihrer „Hautfarbe“, wie es der armenische Geschichtsschreiber Yeghische bezeugt.

Die Auferstehung Christi ist nicht bloß ein historisches Ereignis der Vergangenheit, sondern vielmehr eine sich fortsetzende Wahrheit. Auch heute ist unser Herr mit seiner Auferstehung die Quelle der Freude und eine Einladung zum ewigen Leben. Jesus schenkte uns ein neues, unendliches Leben, das nicht mit dem Tod des irdischen Leibes zu Ende geht, sondern darüber hinaus besteht.

Wer kann die Wahrheit der Auferstehung Jesu besser bezeugen als wir – die Armenier. Wie oft in unserer Geschichte haben die bösen und dunklen Mächte uns zum Tode verurteilt, wie oft sind wir, das Kreuz auf unseren Schultern, wie Christus zum Golgatha der Kreuzigung hinaufgestiegen. Wir sind wie Christus gekreuzigt, aber auch wie er auferstanden, und mit unserem wieder gewonnenen Leben haben wir die Wahrheit der Auferstehung Christi bezeugt und mit dem Apostel abermals geschrien: „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?“ (1. Kor 15, 55)․

Aus: S. Isakhanyan, Armenisch-Apostolische Orthodoxe Kirche, Etschmiadsin, 2012

 „Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist …euer Glaube sinnlos“ (1. Kor 15, 14)

Mit diesen Worten unterstreicht Apostel Paulus die Bedeutung und Tragweite der Auferstehung Christi. Folglich gibt es kein Christentum ohne die Auferstehung Christi und ohne den Glauben an die Auferstehung. Der ganze christliche Glaube ist im Glauben an die Auferstehung Christi verankert. Und es ist nicht zufällig, dass das Auferstehungsfest des Herrn von unseren Vätern als Fest der Feste bezeichnet wurde.

Vor mehr als zweitausend Jahren wurde mit den Worten des weißgekleideten Engels „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden“ (Lk 24, 5-6) die frohe Botschaft der Auferstehung des Herrn den Frauen, die zum Grabe Jesu kamen, dann den Aposteln und den Anderen verkündet. Und die Jünger des Herrn, die hinsichtlich der Leiden und der Kreuzigung ihres Lehrers bis dahin hoffnungslos waren, haben durch den Glauben der Auferstehung wieder Kraft geschöpft. Und sie begannen, die frohe Botschaft des neuen Lebens, das durch die Menschwerdung Jesu Christi verkündet und mit der Auferstehung bekräfigt wurde, überall zu predigen und zu verbreiten. Zwei Jünger des Herrn, der Hl. Taddäus und Hl. Bartholomäus, kamen nach Armenien, um auf dem Boden unseres Heimatlandes die frohe Botschaft des neuen und erleuchtenden Glaubens zu verkünden. Und im Jahre 301 hat unser Land das Christentum zur offiziellen Religion erklärt. Die Armenier nahmen diesen Glauben des auferstandenen Christus nicht als ein äußeres Kleid an, sondern das Christentum wurde zu ihrer „Hautfarbe“, wie es der armenische Geschichtsschreiber Yeghische bezeugt.

Die Auferstehung Christi ist nicht bloß ein historisches Ereignis der Vergangenheit, sondern vielmehr eine sich fortsetzende Wahrheit. Auch heute ist unser Herr mit seiner Auferstehung die Quelle der Freude und eine Einladung zum ewigen Leben. Jesus schenkte uns ein neues, unendliches Leben, das nicht mit dem Tod des irdischen Leibes zu Ende geht, sondern darüber hinaus besteht.

Wer kann die Wahrheit der Auferstehung Jesu besser bezeugen als wir – die Armenier. Wie oft in unserer Geschichte haben die bösen und dunklen Mächte uns zum Tode verurteilt, wie oft sind wir, das Kreuz auf unseren Schultern, wie Christus zum Golgatha der Kreuzigung hinaufgestiegen. Wir sind wie Christus gekreuzigt, aber auch wie er auferstanden, und mit unserem wieder gewonnenen Leben haben wir die Wahrheit der Auferstehung Christi bezeugt und mit dem Apostel abermals geschrien: „Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?“ (1. Kor 15, 55)․

Aus: S. Isakhanyan, Armenisch-Apostolische Orthodoxe Kirche, Etschmiadzin, 2012

Bezeichnung des Festes

In der Armenischen Kirche wird das Fest auch als „Surp Zadik“ (arm. Սուրբ Զատիկ) bezeichnet. Mit dem Wort „Zadik“ haben die Hl. Übersetzer der Bibel ins Armenische das hebräische Wort „Pessach“ oder „Passah“ übersetzt. Wie wir aus der Bibel wissen, ist dieses jüdische Fest mit der Erinnerung an den Auszug des jüdischen Volkes aus Ägypten verbunden. Da die Heilsereignisse (Leiden, Kreuzigung, Auferstehung Christi) laut dem Neuen Testament in der jüdischen Pessachwoche geschehen sind und Jesus Christus als Pessach-Lamm geopfert wurde (siehe 1. Kor 5,7), wird das Auferstehungsfest auch als christliches Pessachfest bezeichnet. Das armenische Wort „Zadik“ ist aller Wahrscheinlichkeit nach von dem armenischen Verbalstamm der Wörter „zadel“ oder „azadel“ abgeleitet, welche etwa „auswählen“ bzw. „befreien“ bedeuten. Die beiden Begriffe deuten auf die Befreiung des jüdischen Volkes aus der ägyptischen Gefangenschaft. Mit der Bezeichnung des Festes der Auferstehung als „Zadik“ wollten unsere Kirchenväter betonen, dass durch die Auferstehung Christi der Mensch von der Knechtschaft der Sünde und des Bösen befreit wurde und die Christen auserwählt worden sind, Bewohner des Himmelreichs zu sein.

Volksbräuche zum Osterfest

Das Osterfest gehört zu den beliebtesten Festen des armenischen Volkes, als Tag der geistlichen und körperlichen Freude. Am Vorabend des Osterfestes geht die Große Fastenzeit zu Ende, und die Tische werden hauptsächlich mit Fischgerichten gedeckt. Es ist sehr verbreitet, zum Osterfest Lämmer zu schlachten und Madaghfeste als Tisch der Liebe zu organisieren. Oft wurde und wird das Lammfleisch den bedürftigen Familien oder Waisenhäusern bzw. Altersheimen gespendet.

Wie bei den anderen Völkern ist es auch bei den Armeniern sehr verbreitet, Eier zu färben. Das geht vermutlich auf einen heidnischen Brauch zurück, den das Christentum übernommen hat. Die Armenische Kirche empfiehlt, die Eier rot zu färben, als Symbol des Blutes Jesu Christi, das für die Errettung des Menschen vergossen wird. Unsere Kirchenväter haben das Ei mit dem Universum verglichen, wobei das Dotter bzw. Eigelb als Symbol der Erde und das Eiklar oder Eiweiß als Symbol des Himmels galten.

Es ist auch verbreitet, einander Ostereier zum Osterfest zu schenken und auf den Höfen der Kirchen bzw. in den Familien Eierspiele zu organisieren.

Volksbräuche zum Osterfest

Das Osterfest gehört zu den beliebtesten Festen des armenischen Volkes, als Tag der geistlichen und körperlichen Freude. Am Vorabend des Osterfestes geht die Große Fastenzeit zu Ende und die Tische werden hauptsächlich mit Fischgerichten gedeckt. Es ist sehr verbreitet, zum Osterfest Lämmer zu schlachten und Madaghfeste als Tisch der Liebe zu organisieren. Oft wurde und wird das Lammfleisch den bedürftigen Familien oder Waisenhäusern bzw. Altersheimen gespendet.

Wie bei den anderen Völkern ist es auch bei den Armeniern sehr verbreitet, Eier zu färben. Das geht vermutlich auf einen heidnischen Brauch zurück, den das Christentum übernommen hat. Die Armenische Kirche empfiehlt, die Eier rot zu färben, als Symbol des Blutes Jesu Christi, das für die Errettung des Menschen vergossen wird. Unsere Kirchenväter haben das Ei mit dem Universum verglichen, wobei das Dotter bzw. Eigelb als Symbol der Erde und das Eiklar oder Eiweiß als Symbol des Himmels galten.

Es ist auch verbreiet, einander Ostereier zum Osterfest zu schenken und auf den Höfen der Kirchen bzw. in den Familien Eierspiele zu organisieren.

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Der jährliche Zyklus

  • Geburt Christi und Theophanie
  • Fastenzeit
  • Ostern
  • Pfingsten
  • Verklärung des Herrn
  • Aufnahme Mariens in den Himmel
  • Kreuzerhöhungsfest
  • Hisnak bzw. Adventszeit

DIE FÜNF HOCHFESTE

Die Armenische Apostolische Kirche hat fünf Hauptfeste, die „Taghawar toner“ (arm. Տաղաւար Տօներ) genannt werden. Diese Benennung stammt sehr wahrscheinlich aus dem alttestamentlichen Laubhüttenfest (arm. Taghawaraharats ton / Տաղաւարհարաց Տօն). Das armenische Wort „taghawaraharats“ ist zusammengesetzt aus den Wurzeln „taghawar“ (Hütte, Zelt) und „harel“ (schlagen, vorbereiten). Da das alttestamentliche Laubhüttenfest an mehreren Tagen gefeiert wurde, mussten die Gläubigen und Pilger ein Zelt aufschlagen oder eine Hütte aufbauen. Das armenische Wort „Taghawaraharats“ wurde in aller Wahrscheinlichkeit verändert bzw. verkürzt in „Taghawar“.

Auch die fünf Hauptfeste der Armenischen Kirche wurden mehr als drei Tage gefeiert und viele Gläubige sind nicht nur zu den Hauptfesten, sondern auch zu anderen Festen zu Wallfahrtsorten gepilgert und haben dort in Zelten (arm. Taghawar / Տաղաւար) gewohnt. Diese Tradition ist in manchen Orten heute noch erhalten geblieben. Als Beispiel sei hier die Wallfahrt der iranischen Armenier zur Hl. Taddäus Kirche genannt.

Am Vorabend der fünf Hauptfeste wird eine besondere Zeremonie abgehalten, die „Vorfest“ (arm. Նախատօնակ) genannt wird. Diese gilt bereits als der Anfang des jeweiligen Hauptfestes.

Die Armenische Apostolische Kirche hat fünf Hauptfeste, die „Taghawar toner“ (arm. Տաղաւար Տօներ) genannt werden. Diese Benennung stammt sehr wahrscheinlich aus dem alttestamentlichen Laubhüttenfest (arm. Taghawaraharats ton / Տաղաւարհարաց Տօն). Das armenische Wort „taghawaraharats“ ist zusammengesetzt aus den Wurzeln „taghawar“ (Hütte, Zelt) und „harel“ (schlagen, vorbereiten). Da das alttestamentliche Laubhüttenfest an mehreren Tagen gefeiert wurde, mussten die Gläubigen und Pilger ein Zelt aufschlagen oder eine Hütte aufbauen. Das armenische Wort „Taghawaraharats“ wurde in aller Wahrscheinlichkeit verändert bzw. verkürzt in „Taghawar“.

Auch die fünf Hauptfeste der Armenischen Kirche wurden mehr als drei Tage gefeiert und viele Gläubige sind nicht nur zu den Hauptfesten, sondern auch zu anderen Festen zu Wallfahrtsorten gepilgert und haben dort in Zelten (arm. Taghawar / Տաղաւար) gewohnt. Diese Tradition ist in manchen Orten heute noch erhalten geblieben. Als Beispiel sei hier die Wallfahrt der iranischen Armenier zur Hl. Taddäus Kirche genannt.

Am Vorabend der fünf Hauptfeste wird eine besondere Zeremonie abgehalten, die „Vorfest“ (arm. Նախատօնակ) genannt wird. Diese gilt bereits als der Anfang des jeweiligen Hauptfestes.

HOCHFEST DER KIRCHE

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Die Klassifizierung der Feste