Das Heilige Mysterium der Beichte

Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden
und reinigt uns von allem Unrecht.

1. Joh. 1, 9

Welche Bedeutung hat die Beichte?

Beichten bedeutet Reue und Geständnis für die begangenen Sünden und Übertretungen. Durch die Beichte werden dem Sünder nach Bekennen seiner Sünden und nach aufrichtiger Reue seine Sünden vergeben. Die Beichte ist das Bekennen der Sünden, Bereitschaft zur Abkehr von den Sünden und Vergebung der Sünden. Nach der armenischen Kirchenlehre ist die Beichte die Voraussetzung zum Empfang der Hl. Kommunion.

Das Bekennen der eigenen Sünden ist für jeden Christen erforderlich, wenn er ein echtes Mitglied der Heiligen Kirche sein will. Die Kirche lehrt, dass die Sünden den Menschen von Gott trennen und ihn vom Herrn Jesus Christus entfernen. Nur Gott ist ohne Sünde, die Menschen aber fallen seltener oder häufiger – aber ausnahmslos – in kleinere oder größere Sünden. Die Sünde ist ein furchtbares Übel, eine Krankheit, von der der Christ durch Übungen im geistlichen Leben und durch die Gnade des Herrn befreit werden kann, wenn er sie bekennt, bereut und um Vergebung bittet.

Die Kirche lehrt, dass unser Herr Jesus Christus die Sünden der Menschen der ganzen Welt am Kreuz gesühnt hat. Er hat es ermöglicht, dass alle Menschen, auch die größten Sünder, wenn sie an Jesus Christus glauben und die eigenen Sünden von Herzen bereuen, die Erlösung bekommen. Ein Beispiel dafür sind die zwei Schächer, die neben dem Herrn gekreuzigt worden waren. Jener Schächer, der am Kreuz seine Sünden bereute und Christus bat „Denk an mich, wenn Du in Dein Reich kommst“, ging als Erster in das Himmelreich ein. Ohne Reue ist Erlösung nicht möglich, so wird eben verständlich, welch große Bedeutung das Mysterium der Beichte in der Kirche hat.

Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht. Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner und sein Wort ist nicht in uns. 1. Joh. 1, 8 – 10.

Gleichzeitig besteht der Sinn der Beichte nicht im bloßen Bekenntnis der Sünden, sondern in der Veränderung der Lebensweise. Derjenige, der zur Beichte kommt, soll entschlossen sein, die gleichen Fehler und Verfehlungen nicht wiederholen zu wollen. Er soll bereit sein umzukehren vom falschen Weg auf den Weg Richtung Gott, auf den wahren Weg, zum Herrn Jesus Christus, der sagte:

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. (Joh. 14, 6).

Welche Bedeutung hat die Beichte?

Beichten bedeutet Reue und Geständnis für die begangenen Sünden und Übertretungen. Durch die Beichte werden dem Sünder nach Bekennen seiner Sünden und nach aufrichtiger Reue seine Sünden vergeben. Die Beichte ist das Bekennen der Sünden, Bereitschaft zur Abkehr von den Sünden und Vergebung der Sünden. Nach der armenischen Kirchenlehre ist die Beichte die Voraussetzung zum Empfang der Hl. Kommunion.

Das Bekennen der eigenen Sünden ist für jeden Christen erforderlich, wenn er ein echtes Mitglied der Heiligen Kirche sein will. Die Kirche lehrt, dass die Sünden den Menschen von Gott trennen und ihn vom Herrn Jesus Christus entfernen. Nur Gott ist ohne Sünde, die Menschen aber fallen seltener oder häufiger – aber ausnahmslos – in kleinere oder größere Sünden. Die Sünde ist ein furchtbares Übel, eine Krankheit, von dem sich der Christ durch Übungen im geistlichen Leben und durch die Gnade des Herrn befreit werden kann, wenn er sie bekennt, bereut und um Vergebung bietet.

Die Kirche lehrt, dass unser Herr Jesus Christus die Sünden der Menschen der ganzen Welt am Kreuz gesühnt hat. Er hat es ermöglicht, dass alle Menschen, auch die größten Sünder, wenn sie an Jesus Christus glauben und die eigenen Sünden von Herzen bereuen, die Erlösung bekommen. Ein Beispiel dafür sind die zwei Schächer, die neben dem Herrn gekreuzigt worden waren. Jener Schächer, der am Kreuz seine Sünden bereute und Christus bat „Denk an mich, wenn Du in Dein Reich kommst“, ging als Erster in das Himmelreich ein. Ohne Reue ist Erlösung nicht möglich, so wird eben verständlich, welch große Bedeutung das Mysterium der Beichte in der Kirche hat.

Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht. Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner und sein Wort ist nicht in uns. 1. Joh. 1, 8 – 10.

Gleichzeitig besteht der Sinn der Beichte nicht im bloßen Bekenntnis der Sünden, sondern in der Veränderung der Lebensweise. Derjenige, der zur Beichte kommt, soll entschlossen sein, die gleichen Fehler und Verfehlungen nicht wiederholen zu wollen. Er soll bereit sein umzukehren vom falschen Weg auf den Weg Richtung Gott, auf den wahren Weg, zum Herrn Jesus Christus, der sagte:

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. (Joh. 14, 6).

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BEICHTRITUS

Die Beichte wurde bereits in der apostolischen Zeit der Kirche praktiziert. In der Apostelgeschichte lesen wir: „Viele, die gläubig geworden waren, kamen und bekannten offen, was sie früher getan hatten“ ( Apg. 19, 19). In den ersten Jahrhunderten praktizierte die Kirche vor allem die öffentliche, allgemeine Beichte vor der gesamten Gemeinde und vor dem Vorsteher der Gemeinde (Bischof oder Priester). Mit der Entstehung des monastischen Lebens entwickelte sich allmählich auch die Praxis der persönlichen Beichte. Die Armenische Kirche kennt sowohl die allgemeine als auch die persönliche Beichte. Sonntags vor dem Kommunionempfang wird hauptsächlich die allgemeine Beichte praktiziert. Doch die Gläubigen haben auch die Möglichkeit, den Geistlichen um eine persönliche Beichte oder ein Beichtgespräch zu bitten. 

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Einige Hilfsmittel für die Vorbereitung der Beichte

Gott, der über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen hat, gebietet jetzt den Menschen,
dass überall alle umkehren sollen.
Apg 17, 30.

Auch wenn in der Armenischen Kirche vor allem die allgemeine Beichte praktiziert wird, darf sie nicht zu einer Formalität werden.
Es ist eine Notwendigkeit, sich auf die Beichte entsprechend vorzubereiten. Hier einige Empfehlungen dazu:

  • Beginnen Sie die Vorbereitung mit einem Gebet. Beten Sie das Vaterunser, den 50. Psalm und dann ein Bußgebet der Kirchenväter.

  • Die Reue ist der Schlüssel zum echten christlichen Leben. Ohne sie ist es nicht möglich, in Eintracht mit Gott zu leben. Lernen Sie von den großen Heiligen der Kirche, sie waren große Meister der Reue und ihre Gebete sind vom Geist der Buße durchdrungen.

  • Seien Sie ehrlich mit sich. Wenn Sie nicht den ehrlichen Wunsch haben, von den Sünden befreit zu werden und Gott um Verzeihung der Sünden zu bitten, wird Ihnen alles Aufsagen der verschiedensten Sünden nicht wirklich helfen.

  • Neben dem allgemeinen Sündenbekenntnis unserer Kirche, in dem Sie eine Aufzählung von Sünden finden, können Sie auch die Zehn Gebote als eine andere Art der Orientierung nutzen. Einige Beichtväter empfehlen, bei der Vorbereitung zur Beichte die Zehn Gebote durchzulesen.

  • Manchmal hilft das Aufschreiben von Verfehlungen und Sünden und von dem, was man loswerden und verbessern will. Im ersten Teil ihres Briefes schreiben Sie ihre Verfehlungen gegen Gott auf.

  • Im zweiten Teil Ihres Briefes schreiben Sie ihre Verfehlungen gegenüber den anderen und sich selbst auf.

  • Bevor Sie um Vergebung für die eigenen Sünden bitten, verzeihen Sie denen, die Sie um Vergebung gebeten haben.

  • Vergessen Sie nicht, dass der Beichtvater streng dem Beichtgeheimnis verpflichtet ist. Er hilft Ihnen mit seinem Rat und seinen Gebeten in Ihrem Kampf gegen die Sünde.

  • Habt keine Angst. Gott ist kein Beamter, der irgendwo im Himmel sitzt und Strafzettel verteilt. Er liebt den Menschen und wünscht seine Umkehr. „Sind eure Sünden wie Scharlach, weiß wie Schnee werden sie.“ (Jes 1,18). Für Gott ist keine Sünde zu groß.

AUS DEM BEICHTRITUS

Die Beichtenden lesen gemeinsam vor einem Priester das spezielle Sündenbekenntnisgebet, das mit dem folgenden Text endet:

„Ich habe gesündigt, insbesondere gegen alle Gottesgebote, alles was ich übernommen oder aufgegeben habe, denn weder das, was ich übernommen habe, habe ich erfüllt, noch mich von dem, was ich aufgegeben habe, getrennt. Ich habe das Gesetz angenommen, aber bei dessen Umsetzung war ich schwach. Ich wurde in die Reihen der Christenheit aufgenommen, aber durch meine Taten dessen unwürdig befunden. Ich habe wissentlich dem Bösen durch meinen schwachen Willen nachgegeben, und habe mich selbst von guten Werken getrennt. Wehe mir, wehe mir, wehe mir. Welche (Sünde) soll ich aussprechen, welche (Sünde) soll ich bekennen, denn unzählbar ist meine Schuld, unsagbar sind meine Ungerechtigkeiten, unverzeihlich sind meine Schmerzen und unheilbar sind meine Wunden. Ich habe gesündigt, Gott“.

Es folgt dann das Absolutionsgebet des Priesters:

„Der menschenliebende Gott möge sich deiner erbarmen und dir Vergebung aller deiner Sünden erteilen, die du bekannt und die du vergessen hast. Ich spreche dich, durch die mir erteilte priesterliche Befugnis und die göttliche Verordnung „wen ihr loslöst auf Erden, der möge auch im Himmel losgelöst sein“, und gemäß dieser Zusage, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes von allen deinen Sünden los, sei es in Gedanken, Worten oder Taten. Und ich übergebe dich abermals den kirchlichen heiligen Sakramenten, damit von nun an jede gute Tat, die auch immer du vollbringst, dir als rechte Tat angerechnet wird und dich der Herrlichkeit im kommenden Leben würdig macht. Amen“.

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